Einstand mit Hacke und Handschlag
Kaum hatte das neue Vereinsmitglied Olivier Moriniere die Schlüssel für seinen Garten Nr. 42 in der Tasche, stand auch schon die erste Gemeinschaftsarbeit auf dem Programm.
Manche würden sagen: „Hartes Willkommen.“ – wir nennen es einfach „praktische Vereinsintegration“. Bewaffnet mit Handschuhen und einer Portion guter Laune stapfte Olivier los. Und siehe da: nach nur wenigen Stunden hatte er nicht nur das Laub besiegt, sondern auch gefühlt die halbe Vereinsmannschaft kennengelernt.

Sein Vorgänger, Gartenfreund Sonko, hatte nach nur 2 Jahren beschlossen, den Spaten gegen Sonnenhut und Strand zurück in den Senegal zu tauschen. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute – und Olivier dafür ein erfolgreiches Händchen bei der Gartenpflege. Und wer weiß: Vielleicht wird Garten Nr. 42 bald nicht nur durch Zucchinis, sondern auch durch die legendären Geschichten seines neuen Besitzers berühmt.
Die letzte Gemeinschaftsarbeit des Jahres
Es war ein bewölkter, kühler Samstagmorgen – der letzte große Arbeitseinsatz des Jahres stand an. Während der Nebel noch zwischen den Parzellen hing, zogen die Ersten schon mit Besen, Schubkarre und einer beeindruckenden Auswahl an Werkzeugen los. Einige behaupteten, sie wüssten genau, was zu tun sei – andere suchten erst mal den Kaffee. Bald darauf herrschte Hochbetrieb:
Die Regenrinnen im Hauptweg wurden vom Dreck und Unkraut befreit, die Bänke ins Winterquartier gebracht – natürlich nicht, ohne sie vorher gründlich auf ihre Sitzfestigkeit zu testen, „Man muss ja wissen, ob sie den Sommer überstanden haben!“.
Am Schuppen röhrte der Häcksler in seiner gewohnten Lautstärke. Niemand wusste so genau, ob er wirklich arbeitete oder einfach nur protestierte, weil er nach einer längeren Pause wieder loslegen musste. Das Grünzeug flog, der Schuppen vibrierte, und der Geruch nach gehäckseltem Herbst lag in der Luft. Währenddessen machten sich die Mutigsten an den Keller und den Kohlesäureschuppen – jene legendären Orte in denen sich jetzt die Spinnen verbarrikadieren, in denen sich über die Saison hinweg das ansammelt, was „irgendwann noch gebraucht wird“. Es wurde geräumt, geputzt, sortiert – und mindestens dreimal laut gefragt: „Wer hat DAS denn hier reingestellt?“ Am Ende war alles sauber, ordentlich, und niemand wusste mehr, wo vorher was stand – also perfekt.

Auch die Dachrinnen des Vereinsheims bekamen noch eine neue Drahtabdeckung, damit das Laub beim Runterfallen keine zweite Karriere als Verstopfungsgrund startet. Der Weg zum Schuppen wurde noch einmal von Wildwuchs befreit, und damit war die Anlage bereit für den Winter.

Zwischendurch gab es, wie immer, das gemeinsame Frühstück – das natürlich längst Tradition hat. Tina und Olaf spendeten auch für diese Gruppe wieder Frühstückseier. Als am Ende noch alle zusammenkamen um das von Peter spendierte Getränk zu genießen, meinte einer: „So, das war’s für dieses Jahr. Hoffentlich bleibt’s jetzt mal ordentlich.“
Das hoffen wir natürlich alle, doch wahrscheinlich kommt es wieder anders.

O’zapft is! – Oktoberfest im Kleingarten
Was die Bayern können, das können wir schon lange – dachte sich unser Tim, als er auch in diesem Jahr wieder zum traditionellen Kleingarten-Oktoberfest rief. Und wie jedes Mal war klar: Wenn Tim organisiert, dann wird’s zünftig!

Schon Wochen vorher wurde im Garten gefachsimpelt: „Wie viele kommen diesmal?“ „Reicht das Bier?“ „Und wer macht die Bratkartoffeln?“ – Fragen über Fragen, die alle wichtig waren. Schließlich wollte keiner auf dem Trockenen sitzen oder hungrig nach Hause gehen. Also wurde fleißig geplant, Listen geschrieben, und am Ende hatte Tim wieder alles perfekt im Griff.


Am Festtag selbst war das Vereinsheim kaum wiederzuerkennen. Blau-weiße Girlanden, passende Deko auf den Tischen, und irgendwo dudelte schon eine Polka aus dem Lautsprecher. Kaum hatten die ersten Gäste ihre Plätze gefunden, da duftete es auch schon herrlich nach Leberkäse, Hähnchenmedaillons, Bratkartoffeln und Bohnen. Und natürlich gab’s die Wurst- und Käseplatte „damit auch keiner vom Fleisch fällt“, wie Tim lachend meinte.


Das Paulaner Oktoberfestbier floss in Strömen. Schon nach wenigen Gläsern waren sich alle einig: „Das schmeckt hier besser als in München!“. Die Stimmung war grandios – es wurde geschunkelt, getanzt und gesungen, als gäbe es kein Morgen. Zwischendurch sorgten kleine Spiele für reichlich Gelächter.

Selbst die Mäuse kamen aus ihrem Versteck und feierten mit.

Am Ende waren sich alle einig: Dieses Oktoberfest war wieder ein voller Erfolg! Ein riesiges Dankeschön an Tim und alle Helferinnen und Helfer, die mit viel Herzblut, Humor und einer guten Portion bayerischer Lebensfreude dafür gesorgt haben, dass es hieß:

„O’zapft is – im Kleingarten!“
Ausbau der Wasserzähler steht bevor
Wie jedes Jahr werden in den kommenden Wochen wieder die Wasserzähler ausgebaut, um über den Winter im Keller gelagert zu werden. Wir bitten alle, rechtzeitig ihre Wasserschächte zu überprüfen und gründlich zu reinigen. Bitte beachtet, dass die Reinigung nicht zu den Aufgaben derjenigen gehört, die den Ausbau der Wasserzähler durchführen.
Der genaue Termin für den Ausbau wird rechtzeitig in unserer WhatsApp-Gruppe bekannt gegeben.