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Neuigkeiten

Sommerfest im Kleingarten – „Fest der Kulturen“

Ein Ereignis zwischen Grillwürstchen, Schaschlik und spanischem Gitarrenzauber

Wenn sich zwischen Gartenlaube und Komposthaufen der Duft von orientalischem Pfefferminztee, russischem Schaschlik, türkischer Köfte und spanischer Aioli vermischt, dann weiß der erfahrene Kleingärtner: Heute ist nicht einfach nur Samstag – heute ist Sommerfest!
Und dieses Jahr war alles anders, denn unser Fest stand unter dem großartigen Motto: „Fest der Kulturen“.

Bereits morgens lag beim Aufbauen von Sitzgelegenheiten und Aufstellen von Sonnenschirmen Aufregung in der Luft. Die Vorfreude war spürbar, auch wenn manche sich noch fragten, ob „Fest der Kulturen“ bedeutet, dass man seine Beete jetzt mehrsprachig beschriften muss.

Um Punkt 15 Uhr war es dann soweit: Die ersten Gäste trudelten ein – mit leeren Bäuchen und guter Laune im Gepäck.

Am Anfang standen unsere Gartenfreunde aus der ehemaligen Sowjetunion, die mit geübtem Blick und furchteinflößend langen Spießen ihre legendären Schaschliks über dem offenen Feuer zubereiteten. Die Rauchzeichen waren bis zur Parzelle 43 zu sehen – und das war kein Notruf, sondern der Duft des Glücks.




Die deutschen Gartenfreunde daneben hatten tapfer den Holzkohlegrill gezündet – mit dem üblichen Stolz auf ihre gewissenhaft in Reih und Glied liegenden Grillwürstchen. Leider blieben sie später… sagen wir mal: kulinarisch leicht überholt. Aber dazu gleich mehr.




Unsere türkischen Nachbarn rollten nicht nur köstliche Köfte, sondern auch Sucuk auf den Grill. Dazu ein Salat, so bunt wie ein Gemüsegarten im Juli – mit Zitrone, Paprika, Knoblauch und einer ordentlichen Portion Lebensfreude.

Wer dachte, das Fest hätte seinen Höhepunkt bereits erreicht, wurde bald eines Besseren belehrt: Die spanischen Gartenfreunde entfachten ein wahres Kulturfeuerwerk.
Es gab Tortilla de Patatas, Torijas (die spanische Antwort auf Armen Ritter – nur besser!) und eine selbstgemachte Aioli, die selbst gestandenen Vampiren den Garaus gemacht hätte.

Und dann kam auch noch José . Mit Gitarre und mit Mischpult. Mit Amor en la voz.
Er sang, er tanzte, er lebte – und spätestens beim dritten Refrain von „Volare“ sang der halbe Gartenverein mit, während der Rest versuchte, im Takt zu klatschen.

Unsere marokkanischen Freunde verwandelten den Garten in eine duftende Oase aus M’semen (Pfannkuchen mit Füllung), Kokoskuchen und – natürlich – literweise frisch aufgebrühtem Pfefferminztee, so heiß und süß, dass er vermutlich die Lebensgeister von verstorbenen Maulwürfen geweckt hätte.

Während der Tee stilvoll eingeschenkt wurde (aus 50 cm Höhe, wie es sich gehört), tauschte man Geschichten aus und erfuhr so ganz nebenbei, dass Koriander und Pfefferminze übrigens nicht dasselbe sind – eine Erkenntnis, die sich besonders für unsere Hobbyköche als wertvoll erwies.

Dann kam er: Der Schauer aus der Hölle. Ein kurzer, aber beeindruckender Mix aus Regen, Wind und Hagel, bei dem die Salatblätter tanzten und der Sucuk plötzlich leicht knusprig wurde.
Doch niemand – wirklich niemand – stand auf.
Man rückte einfach ein bisschen näher zusammen, hielt Schirme und Stimmung aufrecht und grillte tapfer weiter. Ein echter Kleingartenmoment.

Als es langsam dunkel wurde, glitzerten nicht nur die Solarlampen, sondern auch die Augen der Gäste. Man saß zusammen, lachte, aß die letzten Reste (außer die Grillwürstchen – die blieben), sang schiefe Duette mit José und redete über Gurken, Gott und die Welt.

Kurz gesagt: Ein Fest der Freundschaft, des Geschmacks und des gepflegten Miteinander.

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